Das kostet die Vollkasko!

Kosten Kfz VersicherungDie Beitragszahlung der Autoversicherungen ist jährlich, halb- oder vierteljährlich üblich, aber durchaus auch monatlich möglich. Dadurch erhöhen sich die Kosten um einen jährlich niedrigen zweistelligen Eurobetrag. Um jedoch die Kosten für den Versicherungsbeitrag möglichst niedrig zu halten, sollte er keinesfalls monatlich, sondern bestenfalls jährlich gezahlt werden.

Für die Berechnung der Kfz-Vollkaskoversicherung orientieren sich die Versicherer an einer Vielzahl von sogenannten Tarifmerkmalen. Da die Anbieter ihren Beitrag frei gestalten und berechnen können, sollten die Tarife auf jeden Fall miteinander sowie untereinander verglichen werden.

 

Was kostet eine Kfz-Vollkaskoversicherung?

Zu den entscheidenden Grundlagen für die Berechnung der Kosten einer Vollkaskoversicherung gehören unter anderem Tarifmerkmale wie:

  • Fahrzeugalter mit Erstzulassung
  • Fahrzeugwert
  • Regionalklassen
  • Typklassen
  • Marke, Modell und Typ des Fahrzeuges
  • Nutzung des Autos [privat, beruflich, gewerblich]
  • Standort des Autos [abgeschlossene Garage, offener Carport, Laternenparkplatz]*
  • Alter des Kfz-Halters
  • Zahl der Fahrzeugnutzer außer dem Fahrzeughalter*
  • Höhe des Selbstbehaltes je Schadensfall
  • Höhe des Schadenfreiheitsrabattes*
  • Zeitdauer der Fahrerlaubnis [Fahranfänger, Rentner]*

* Günstigere Premien durch verschiedene Rabatte

 

 

Rechenbeispiele mit einer Vollkaskoversicherung:

Aus dem großen Mix an Einzelmerkmalen wird versicherungsmathematisch der Beitrag für die Vollkaskoversicherung berechnet.

 

  • Der VW-Golffahrer muss bei jährlicher Zahlung und einem Eigenanteil von dreihundert Euro je Leistungsfall mit einem Beitrag zwischen drei- und vierhundert Euro rechnen. Üblicherweise ist in der Vollkasko automatisch die Teilkasko mit enthalten.
  • Der Halter einer viertürigen Mercedes-Limousine zahlt bei einem hohen Schadenfreiheitsrabatt und einer hohen Selbstbeteiligung von tausend Euro je Schadensfall etwa fünfhundert Euro, also vierteljährlich rund hundertzwanzig Euro.

 

Diese Beispiele sind als Anhaltspunkte zu verstehen, von denen im Einzelfall Abweichungen möglich sind. Dem Kfz-Halter hilft am ehesten ein kostenloser Versicherungsvergleich auf einem der Onlineportale im Internet. Bundesland und dortiger Wohnsitz (siehe Abschnitt: Prämienhöhe nach Regionen) sind ebenso für die Kosten mitentscheidend wie das Alter und die Typenklasse seines Fahrzeuges.

Ganz allgemein reicht der Jahresbeitrag für eine Vollkaskoversicherung von zweihundert Euro bis hin zu einem niedrigen vierstelligen Eurobetrag.

 

  • Für einen Renault Twingo als Youngtimer beträgt er beispielsweise in der höchsten Schadenfreiheitsklasse bei einem Selbstbehalt von dreihundert Euro in der Regionalklasse R01 hundert Euro. Darin ist die Teilkaskoversicherung bereits enthalten, sodass sich ein solcher Versicherungsschutz, trotz des hohen Fahrzeugalters, durchaus lohnen kann.

 

Erweiterungen zur Kfz-Vollkaskoversicherung wie der Rabattretter sind oftmals solange ohne Mehrpreis im Beitrag enthalten, wie kein Leistungsfall eintritt. Ab dem zweiten Schadensfall wird die Versicherung durch eine Rückstufung gleich deutlich teurer. So bleibt es auch für die nächsten zwei, drei Jahre, bis die ursprüngliche SF-Klasse wieder erreicht worden ist. In manchen Fällen sind die Erweiterungen auch einmalige Angebote, die nach einem Leistungsfall Ersatzlos wegfallen.

 

 

Prämienhöhe nach Regionen

Die Prämienhöhe wird regional bestimmt, hierbei spielen wichtige Faktoren eine Rolle. Eine Region in der zum Beispiel häufig Autos aufgebrochen oder gestohlen werden, müssen höhere Pramien gezahlt werden, genauso wie in einer dichtbesiedelten Region, wo häufig Unfälle passieren. Dies spiegelt eine sogenannte Regionalstatik wider und wird als Grundlage, neben vielen anderen Tarif-Merkmalen zur Berechnung der Beitragshöhe verwendet.

 

Die zehn teuersten Regionen für Kfz-Vollkaskoversicherungsnehmer!

    1. Ostallgäu (Bayern)
    2. Garmisch-Partenkirchen (Bayern)
    3. Berlin (Berlin)
    4. Rottal/Inn (Bayern)
    5. Miesbach (Bayern)
    6. Landkreis Passau (Bayern)
    7. Freyung-Grafenau (Bayern)
    8. Landkreis Rosenheim (Bayern)
    9. Traunstein (Bayern)
    10. Landkreis Landshut (Bayern)

 

Die zehn kostengünstigsten Regionen liegen im Bundesland Nordrheinwestfalen und in Niedersachsen!

    1. Schaumburg (Niedersachsen)
    2. Ammerland (Niedersachsen)
    3. Wesermarsch in Brake (Niedersachsen)
    4. Oldenburg (Niedersachsen)
    5. Friesland (Niedersachsen)
    6. Wittmund (Niedersachsen)
    7. Paderborn (Niedersachsen)
    8. Gütersloh (Niedersachsen)
    9. Herford (NRW)
    10. Leer (Niedersachsen)

 

Siehe auch:

>> Regionalstatistik

 

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